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Prilozi
   
 

November 2018:

In der Kirche fehlen jetzt noch: der Horos (Leuchterring), die Stasidien und Analogien, die Treppe nach oben in die Wohnung und die Beichtkapelle. Im Untergeschoß hoffen die Brüder möglichst bald auf eine Küche, die es erlauben wird, die unvermeidlich geräuchvollen Pilger getrennt von der Mönchsgemeinschaft zu verpflegen. 
Wir sind all jenen Handwerksbetrieben zu großem Dank verpflichtet, die auf ihren Arbeitslohn verzichten. Es handelt sich durchweg um kleine Betriebe, die nicht zusätzlich auch noch die Arbeitsmaterialien aufbringen können. Darum bitten wir herzlich, durch Spenden diesen weiteren Innenausbau zu unterstützen.
Eine große finanzielle Anstrengung wird auch die Anlage eines Kloster-eigenen Friedhofs darstellen. Dieser wird nötig, weil in Unterufhausen überhaupt keine Erdbestattungen mehr erlaubt sind. Die beiden größten Hürden sind hierzu bereits genommen: Die zuständigen Kasseler Behöhrden haben ihr Einverständnis gegeben und das Hessische Landesamt für Boden-Geologie hat festgelegt, welche Maßnahmen die Anlage eines solchen Friedhofs erfordern. Auch hierfür wird die Finanzierung einen fünfstelligen Betrag erfordern. Immerhin wird damit aber ein geistlich betreuter Ruheplatz für orthodoxe Christen in Deutschland geschaffen, auf den sich alle Freunde von Einsiedelei und Skite freuen können!.


Die Zahl der Besucher unserer Skite war in den letzten Jahren ständig gestiegen. Um auch in Zukunft jeden Einzelnen aufnehmen zu können, entstand auf einem ehemaligen Mühlenanwesen zu Unterufhausen in der Rhön unsere neue Niederlassung. In den größeren Räumlichkeiten soll das strikte monastische Leben mit der Gastlichkeit für die vielen Besucher in Einklang gebracht werden. Wir planen einen großen Speisesaal, ein Sprechzimmer und Orte der Stille. Aber das Wichtigste ist schon geschafft: der Bau unserer Kirche, groß genug für die zahlreichen Pilger an Sonntagen und Hochfesten.

Gebaut wurde eine Kreuzkuppelkirche aus Massivholz nach dem Vorbild der Klosterkirche von Gradac in Serbien aus dem späten 13. Jahrhundert, allerdings im Detail den hiesigen Bedürfnissen angepasst und mit einem Kellergeschoß versehen.


Alle Aktivitäten des Klosters finanzieren sich ausschließlich aus individuellen Spenden. Jeder gibt nach seinen Kräften. So wird auch der Bau dieser Kirche zum Zeugnis unserer gemeinsamen Anstrengung.

Wir bitten um Ihre Spenden. 


Liebe Brüder und Schwestern!
Brauchen wir heute noch neue Gotteshäuser? Diese Frage stellen in unserer säkularisierten Gesellschaft nicht nur Ungläubige, sondern auch praktizierende Christen, die finden, daß Mehrzweckhallen für die Feier der Gottesdienste genügten und wirtschaftlicher wären in Zeiten des knappen Geldes.

Aus dem Buche Exodus erfahren wir, daß Gott Selbst Moses den Auftrag gab, das Offenbarungszelt als erste Kultstätte des durch die Wüste wandernden israelitischen Volkes bauen zu lassen. Dazu gab Er ihm viele sehr klare Anweisungen, wie der Tempel aussehen, aus welchen Materialien er hergestellt und wie die Gottesdienste gehalten werden sollten (Ex. 25-31).

„Macht Mir ein Heiligtum, dann werde Ich in ihrer Mitte wohnen; genau nach dem Muster der Wohnstätte und aller ihrer Gegenstände, das ich dir zeige, sollt ihr es herstellen!“ So lautete der Auftrag Gottes (Ex. 25, 8-9). Gott ist also in der jüdisch-christlichen Tradition der erste Tempel-Architekt – dazu noch ein sehr moderner und schöpferischer; denn Sein Tempel war mobil, ganz den Bedürfnissen der Benutzer angepaßt, die durch die Wüste in das Gelobte Land zogen …

Der räumlich unbegrenzte, unfaßbare, allgegenwärtige, reingeistige Gott des Himmels und der Erde braucht natürlich keine Wohnung, um dortzu residieren, wie Salomon in der Rede zur Tempelweihe in Jerusalem trefflichsagte: „Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und dieHimmel der Himmel fassen Dich nicht, wieviel weniger dieses Haus, das ichgebaut habe.“ (1 Kön. 8,27). Der Tempel wurde nicht für die Bedürfnisse Gottesgebaut, sondern für die des gläubigen Volkes, das für die gemeinsamenGottesdienste einen geeigneten Ort brauchte, der in besondere Weise Gottgeweiht und geheiligt wurde. So sind denn Gotteshäuser Stätten des Gebetes, andenen die Anwesenheit des allgegenwärtigen Gottes in besonderer Weise spürbarist. In seinem Weihegebet sprach König Salomon: „Halte Deine Augen offen überdiesem Haus bei Tag und bei Nacht, über der Stätte, von der Du gesagt hast, daßDu Deinen Namen hierher legen willst. Höre auf das Gebet, das Dein Knecht andieser Stätte verrichtet. Achte auf das Flehen Deines Knechtes und DeinesVolkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten. Höre sie im Himmel, dem Ort, woDu wohnst. Höre sie, und verzeihe!“ (2Chr. 6,20-21). „Als Salomon sein Gebetbeendet hatte, fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und dieSchlachtopfer. Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel. Die Priesterkonnten das Haus des Herrn nicht betreten, da die Herrlichkeit des Herrn eserfüllte“ (2Chr. 7,1-2). Gott versprach Salomon: „Meine Augen sollen jetzt fürdas Gebet an diesem Ort offen sein, und meine Ohren sollen darauf achten. Ichhabe dieses Haus auserwählt und geheiligt, damit mein Name ewig hier sei. MeineAugen und mein Herz werden allezeit hier weilen“ (2Chr. 7,15-16).

Nach diesen wenigen Zitaten aus dem Alten Testament ist esklar, daß der Bau von Gotteshäusern eine legitime, von Gott gewollte Sache ist,auch wenn das Neue Testament darüber noch nichts berichtet, da die erstenChristen ihre Gottesdienste in Privathäusern abhielten und erst nach denVerfolgungen öffentliche Kirchen bauen konnten. Eine Kirche ist nach orthodoxerLehre ein von Gott durch den Bischof gesegnetes und Gott geweihtes Gebäude, indem die Gemeinde ihre Dienste, vor allem die Göttliche Liturgie, feiert, einOrt, wo der Mensch ganz besonders die Nähe Gottes erlebt in der Stille diesesRaumes, in die er sich von der Hektik und dem Lärm dieser Welt flüchten kannwie in eine Oase. Es ist, wie oft gesagt wird, ein Stück Himmel, das auf dieErde herabgekommen ist. So ein Stück Himmel möchten wir mit Gottes Hilfe inunserer Einsiedelei bauen, damit wir dort das Gotteslob würdig feiern undunseren Brüdern und den Gläubigen einen geräumigen Platz für Gebet undKontemplation schaffen könne. Da dies unsere bescheidenen Kräfte bei weitemübersteigt, laden wir Euch alle zu diesem geistlichen „Abenteuer“ ein undbitten Euch, liebe Brüder und Schwestern, uns mit Euren Gebeten und Spendennach Möglichkeit zu helfen, sei es durch Geld oder Materialen (nach vorherigerAbsprache) oder durch Mitarbeit auf der Baustelle. Wir danken schon jetzt fürjede, auch die kleinste Hilfe und sagen allen ein ganz herzliches Vergelt’s Gott.Es versteht sich von selbst, daß wir ständig unserer Wohltäter in unserentäglichen Gottesdiensten und Zellengebeten gedenken.

Mit väterlichen Segensgrüßen und allen guten Wüschen fürSeele und Leib verbleiben wir, liebe Brüder und Schwestern, 

Eure unwürdigenFürbitter bei Gott
‡ S'chi-ArchimantritBasilius und meine Mitbrüder in Christo

P.S.: Möge sich auch für uns bald das Wort desPsalmendichters erfüllen: „Wie geliebt sind deine Zelte, Herr der Mächte. Essehnt sich und vergeht meine Seele nach den Höfen des Herrn.“. (Ps. 83/84,2-3a)